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  Franche Comte - Südlicher Jura am Lac de Vouglans






Franche-Comte

Kurz-Urlaub Frankreich 2011
(Parc Naturel Regional du Haut Jura)

Wälder, Wiesen, Wasserfälle und Felsenkessel, die Alpen in Sichtweite, das ist der französische Jura. Für Wanderer, Fahrradfahrer und natürlich für uns Motorradfahrer ist er ein Paradies. Normalerweise fährt man auf dem Weg in den Süden im Eiltempo an dieser schönen Landschaft vorbei. Mir ging es jahrelang genauso. Wir fahren seit über 20 Jahren nach Frankreich Urlaub machen. Anfangs nur ans Meer und später  auch mit dem Motorrad in die verschiedensten Regionen.
Aber der Jura wurde immer links liegen gelassen. Ich betrachtete die Hinweisschilder der Sehenswürdigkeiten an der Autobahn  und so reifte der Gedanke, irgendwann nicht nur vorbei zu fahren.

Und so fahren wir diesmal hinter Chalon sur  Saone  von der Autobahn herunter.
Es geht noch ca. 100 km auf der Landstraße nach Lons-le-Saunier, weiter nach Orgelet und dann noch über die Brücke
Pont de la  Pyle vom Lac le Vouglans nach Maisod.

Unser Campingplatz
Le Trelachaume liegt auf der Hochfläche und von hier oben aus hat man einen herrlichen Ausblick auf den See.

Maisod wird der Startpunkt für unsere Touren  in den nächsten Tagen sein.


Broschüren für einen tollen Aufenthalt im Franche Comte gibt es hier.

Link Campingplatz Le Trelachaume

Link Informationen vom ADAC über den Campingplatz

Link Fremdenverkehr Franche-Comte

Link Broschüren



Camping Le Trelachaume

Die Lage des Campingplatzes erwies sich auch für unseren Hund als gute Ausgangsbasis. Die schönen Wiesen und Wege auf der Hochebene  rund um den See laden zum spazieren ein. Und so erkundeten wir gemeinsam mit unserem Hund die tolle Jura Umgebung. Auf einem Waldweg geht es in 7 Minuten bergab  an den See. Als Alternative gibt es am Pont de Pyle noch einen weiteren Campingplatz, der direkt am See liegt.

Der Lac  Vouglans ist nach dem Serre de Pocon  einer der größten Stauseen in Frankreich.
Laut  Michelin Reiseführer ist der Lac de Vouglans ca. 35 km lang und belegt einen ehemaligen Teil der Gorges de l'Ain. Obwohl keine Straße immer direkt am See entlangführt, gibt es mehrere schöne Aussichtspunkte nahe am Ufer, wie den Belvedere du Regardoir.

  


Tour über schöne Pässe zum Genfer See.

Vom Campingplatz in Maisod geht es erst mal nach Charchilla. Auf der D 470 immer Richtung St. Claude halten.
Saint Claude liegt in einem Talkessel. Beim durchfahren fällt mir sofort die schöne Kathedrale  St. Pierre auf. Den Fluss Tacon überqueren wir über eine Bogenbrücke. Das mächtige Bauwerk kann man allerdings erst richtig erkennen , wenn man schon vorbei ist und bergwärts die Stadt verlässt.
Von hier aus geht es
auf die  D 436 kurvig  Richtung Lajoux weiter.
Die Pässe Gorges du Flumen und Col de la Faucille sind gut ausgeschildert.



Immer wieder gibt es Aussichtspunkte, an denen man die schöne Aussicht geniesen kann. Ein Wasserfall beim Chapeau de Gendarme kann direkt von der Straße an einem Aussichtspunkt bewundert werden.
Es sind, wie in den meisten bergigen Regionen Frankreichs, sehr viele Fahrrad Fahrer unterwegs. Die Tour de France ist ja noch nicht so lange vorbei. Da fiebern einige wohl noch nach.



Je höher wir kommen, desto wolkiger und dunstiger wird es. Da aber kein Regen gemeldet ist, was diesen Sommer ja schon eine kleine Sensation ist , beunruhigt uns das nicht weiter.

In Lajoux, der höchstgelegenen Ortschaft im Jura ist im Winter bestimmt die Hölle los. Jetzt im Juli- August geht es hier wesentlich beschaulicher zu.
Die Strecke macht einen riesen Spass und findet ihren Höhepunkt bei der Abfahrt nach Gex. Wenn von den Höhenlagen nach Gex hineinfährt fällt einem sofort auf, das hier wieder mehr los ist, wie in den einsamen kleinen Berg Gemeinden.  Man kann den Genfersee schon sehen, doch leider ist es für schöne Fotos immer  noch zu  dunstig, was mich doch etwas ärgert.



Von Gex aus geht es dann etwas ruhiger Richtung Genf. Bei diesem Stück kann man wieder Kraft tanken, denn in Genf wird einem die ganze Aufmerksamkeit abverlangt, um in dem Stadtgewühl den Genfersee heil zu erreichen. Mittlerweile brennt die Sonne die letzten Dunstschleier weg.
Wir lassen uns ein wenig durch die Genfer Vororte treiben, bis wir dann nach einer ausgiebigen Pause den  See anfahren und nach längerem, dann auch einen Parkplatz finden.



Nach einer ausgiebigen Fotosession und einem guten Cappuccino machen wir uns wieder auf den Rückweg. Man täuscht sich immer wieder, wieviel Zeit man liegen lassen kann, wenn man sich die Mühe macht, die Naturschönheiten und andere Sehenswürdigkeiten an zu schauen.



Es ist mittlerweile früher Nachmittag und bei  klaren Wetter hat man eine wahnsinnige Fernsicht auf die Alpen und den Mont Blanc. Nach einem kurzen Abstecher in einem Geant Markt geht es auf der gleichen Strecke wieder zum Campingplatz zurück, wo unser Hund mit den Kindern schon auf uns wartet. In seinen Augen kann man lesen, das uns heute auch noch eine Tour zu Fuß im Jura erwartet.



Zu den Natursehenswürdigkeiten der Umgebung zählen die Gorges du Flumen, die Wasserfälle des Flumen und der
Chapeau de Gendarme. Letzterer bildet eine markante Felsformation, an der die Faltenstruktur der Gesteinsschichten aus der Kreidezeit gut sichtbar ist. Das Gebilde erhielt seinen Namen aufgrund der Ähnlichkeit zur Form eines Gendarmenhutes.

Der Col de la Faucille (1320 m) ist einer der Hauptpässe des Jura. Er verbindet das Rhonetal und den Genfer See im Osten mit dem Valserine-Tal im Westen. Von der Pass-Straße sieht man den Mont Blanc, der kurz vor Sonnenuntergang am schönsten wirkt. Der Paß bietet auch einen herrlichen Blick auf das Valserine-Tal.

Lajoux  (1171m)  ist die höchstgelegene geschlossene Ortschaft im französischen Jura.

Gex liegt auf 600 m ü. M., etwa 16 km nordnordwestlich der Stadt Genf (Luftlinie). Die Stadt erstreckt sich im Pays de Gex an aussichtsreicher erhöhter Lage am Fuß des Juras, am nördlichen Rand des Genfer Beckens, auf einem Geländevorsprung über dem Tal des Journans. Sie ist südlicher Passfußort des Col de la Faucille und Ausgangspunkt für Ausflüge in den Hochjura. Quelle  Michelin Führer




Tour zu den Wasserfällen. (Cascade du Herissson)

Heute geht es auf kleinen Nebenstrecken zu den Wasserfällen. Es geht zuerst nach Clairvaux les Lacs. Wie der Name schon vermuten lässt, befindet sich das Städtchen, an einem See.
Weiter geht es nach Bonlieu und danach geht es links ab nach D'Ilay. Gleich am Anfang  vor der Fromagerie sind 2  Parkplätze. Von hier aus geht es zu Fuß zu den Wasserfällen.
Wie sich jeder denken kann, stehen die Naturschönheiten nicht immer neben der Straße. Da wir uns die Wasserfälle mit der ganzen Familie einschließlich Hund anschauen wollen, haben wir das Motorrad gegen das Auto gewechselt.
Was natürlich,
wegen der Motorradkleidung, einen riesen Vorteil beim wandern ist. Wer schon einmal mit Motorradkleidung ca. 7 km durch den Wald gelaufen ist, der weiss wovon ich spreche.

Für alle, die mit dem Motorrad hierher fahren, meine Empfehlung, die Motorradhosen, Jacken und Helme am Motorrad zu lassen und sich Wandersachen mitzunehmen. Die Strecke ist ca. 6,5 Kilometer lang und nicht nur eben.
Für alle anderen die lieber Motorrad fahren, von dem Parkplatz aus gibt es den ersten Wasserfall schon nach ca. 600 m zu besichtigen.
Den letzten der 7 Naturschauspiele würde ich dann allerdings mit dem Motorrad von der anderen Seite anfahren. Von dort aus ist der Fußweg auch nicht so weit.

(Und zwar nach Doucier, die D 326 nehmen und in das Vallée du Hérisson hereinfahren)
.

Informationen zur Casscade du Herisson und natürlich zu allen anderen Kulturgütern habe ich mir vom Femdenverkehrsverein Franche Comte  zusenden lassen und konnte das im Vorfeld daheim genau genau planen.
Man sollte ca. 3 -4 Stunden für die Wasserfälle einplanen. Ich persönlich, wäre danach keinen Meter  mehr mit dem Motorrad gefahren.



Es geht immer an dem Flüsschen Herisson entlang und so kommt man immer wieder an Kaskaden vorbei und kann diese von den Aussichtspunkten  aus bewundern. Da wir von oben nach unten gehen, kommt der Höhepunkt der Kaskaden die
Cascade de l’Éventail, erst ganz am Schluss. Wie schon erwähnt, kann man die Tour auch von unten starten. Der untere Parkplatz ist aber gebührenpflichtig.
Ein weiterer Punkt sollte vielleicht noch erwähnt werden. Je nach Jahreszeit haben die Wasserfälle mal mehr, mal weniger Wasser und sehen dann natürlich nicht ganz so toll aus, wie die Werbeprospekte versprechen.

Link Cascade du Herisson



Link google Bilder Cascade du Herisson




Der Hérisson entspringt in 805 m Höhe und beginnt seinen Lauf mit akrobatischen Sprüngen. Gleich hinter der Quelle durchquert er das Plateau de Doucier und verliert 280 m Höhe auf nur 3 km. Er stürzt sich von Wasserfall zu Wasserfall (s. Cascade de l'Eventail), was in der regnerischen Jahreszeit ein grandioses Naturschauspiel darstellt
Quelle: Michelin Reisführer




Nachdem wir wieder am Auto sind, geht es auf kleinen Straßen durch typische kleine französische Dörfer zum See zurück.



Tour um den Lac de Vouglan (Staumauer)


Heute wollen wir mit dem Motorrad den Lac de Vouglans umfahren. Da es schon später Nachmittag ist, entschließen wir uns, das in 2 Etappen zu machen. Wir möchten im Reisemodus den See umrunden und an den schönsten Stellen anhalten und das ganze komplett Stressfrei. Also geht es erst einmal  Richtung Staumauer zu dem Örtchen Vouglans.

Karte Lac de Vouglans

Quelle: Französischer Fremdenverkehrs Verein

Auf der Karte oben sind die besten Aussichtspunkte markiert.

Es geht immer in Nähe des Stausee entlang. Die Strecke ist kurvig und geht an einigen kleinen Gemeinden vorbei. Obstbäume und Wiesen wechseln sich ab. Der erste Anlaufpunkt ist ein Ausichtspunkt auf die Staumauer. Dort wird auf einer Infotafel alles über den Stausee und die Stromgewinnung erklärt. Von dort aus gelangen wir wenig später nach Vouglans.



In dem kleinen Örtchen Vouglans laufen einige Einheimischen bei ihrem Feierabend Spaziergang durch die engen Gassen und zwingen uns im Schritttempo an ihnen vorbei zu fahren. Man merkt hier ganz deutlich, das hier das Leben deutlich weniger hektisch ist . Man hat Zeit und in ihren Gesichtern ist ganz deutlich zu lesen. Wenn ihr hier durch fahren möchtet, dann müsst ihr auch etwas Zeit mitbringen. Nach dem Ortsschild lasse ich meinen 2 Zylinder dann fauchend beschleunigen und wir geniesen die Kurven in der Abendsonne in einem etwas schnellerem Tempo.



Wir haben mittlerweile das Ende des  Vouglans erreicht und fahren jetzt auf die andere Seite der Staumauer, die teilweise schon im Schatten liegt, wieder in die andere Richtung.



Die Strecke auf der anderen Seeseite von Barrage de Vouglans Richtung Pont de la Pyle macht bei diesem sonnigen Wetter richtig Spass. Nach überqueren der Brücke, geht es das letzte Stück direkt am See entlang  zurück zum Campingplatz.



Tour um den Lac de Vouglans zum Pont de Poitte


Und nun zur 2. Runde. Wir starten nach dem Frühstück und fahren zum Anfang des Lac`s, um die Stelle zu finden, wo der Ain in den See fließt.



Es geht immer auf kleinen Straßen um den See. Zuerst geht es über die Brücke Pont de la Pyle und in den kleinen Hafen. Hier befindet sich auch der 2. erwähnte Campingplatz Le Surchauffant.
Hier wartet schon eine kleine Touristengruppe auf die Abfahrt des Ausflugsschiff Le Loisiane. Hiermit kann man die Rundfahrt des See`s bei einer Tasse Cappuccino vom Wasser aus machen. Wir möchten allerdings ein wenig mehr Action und fahren mit dem Motorrad weiter.



Dann geht die Straße rechts ab nach Tour du Meix. Am Anfang geht es direkt oberhalb am See entlang, später schlagen wir einen Bogen. Der Weg führt an uns  schönen Wiesen und Waldstücken vorbei. Man hat immer das Gefühl, das Massentourismus hier im Jura noch ein Fremdwort ist.



Nach einigen kleinen Dörfern und erreichen wir den Anfangspunkt des See`s. Hier kommt der Ain also an den See.




In  Pont de Poitte besorgen wir uns erst einmal beim Bäcker frische Baguettes. Dabei fällt mir ein Kuchen auf, den ich in Frankreich schon sehr oft gesehen habe. Die Bedienung erklärt mir, dass der traditionelle Kuchen Tarte heißt.  Er besteht aus einem dünnen Mürbeteig und kann dann mit Apfel oder anderen Früchten belegt sein. Ich entschließe mich für Tarte au Sucre (Zuckerkuchen).

Nach dem Bäckereibesuch und  einer kurzen Ortsbesichtigung geht es dann wieder über Clairvaux les Lacs  auf der anderen Seite des See`s zurück.

Vor der Brücke Pont de Pyle geht es links ab und das letze Stück am See entlang zum Campingplatz.




Wiki Lac de Vouglans



Kurzvisite Besancon

Der Urlaub ist wie immer viel zu schnell vorbei gegangen. So entschließen wir uns, wenigsten beim Heimweg einen Kurzstopp in Besancon einzulegen.





Für Besancon sollte man sich einen Tag Zeit mitbringen. Die Stadt hat so viel zu bieten. Allein schon die Zitadelle ist eine Besichtigung wert. Von oben hat man ein tolle Aussicht auf die Saone.

Link Zitadelle von Besancon



Und jetzt ab nach Hause.



Fazit:


Frankreich, das Land der Intermarche `s und Geant`s, Croissant und Baguette ist wie immer eine Reise wert.

Nein im Ernst, der französiche Jura (Franche Comte) ist viel zu schade, um einfach daran vorbei zu fahren. Es gibt hier so viele Sehenswerte Naturschönheiten und  fernab von Hektik  kann man den Urlaub im Jura in vollen Zügen geniesen.


Reise-Literatur: Michelin Reiseführer
Motorrad Atlas Bikers Paradise  Alpenländer 1:300 000 

Michelin Capingführer 2011


Bye Frankreich- bis bald.



Gute Info Seiten für Frankreich Urlauber

 
Ich hoffe, ich konnte euch ein wenig Lust auf den französischen Jura machen. Ich freue mich auch über eine kurze E-mail, wenn ihr vielleicht auch schöne Punkte im Jura oder anderen schönen Stellen in Frankreich gefunden habt.

Viel Spass bei eurem Frankreich Urlaub

Andreas Dollenbacher















                               
                                                                                                         Andreas Dollenbacher - Homepage Warum Linux !